Nah- und Fernwärme in der Steiermark
Die Fernwärmenutzung hat in der Steiermark - und hier insbesondere in der Landeshauptstadt Graz - eine lange Tradition. Neben der Intensivierung der Fernwärmenutzung spielt künftig insbesondere die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energieträger, industrieller Abwärme und Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen im Bereich der Fernwärmebereitstellung eine zentrale Rolle.
Insgesamt lag der energetische Endverbrauch von Fernwärme in der Steiermark im Jahr 2023 bei 9,1 PJ, was rund 5,2 % des gesamten Endenergieverbrauchs entsprach. Die Fernwärmebereitstellung in der Steiermark erfolgte etwa jeweils zur Hälfte aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und reinen Heizwerken ohne Stromerzeugung. Die in der Steiermark im Jahr 2023 erzeugte Fernwärme kam mit 6,2 PJ (56,8 %) aus biogenen Energieträgern und zu 3,8 PJ (35,1 %) aus Erdgas. Die Bereitstellung von Fernwärme aus Kohle ist in der Steiermark nicht mehr vorhanden. Kleinere Anteile an der Fernwärmeerzeugung hatten Solaranlagen, Wärmepumpen und Geothermie, Öl und brennbare Abfälle (siehe Abbildung).
Die Fernwärme in Graz hat einen Anteil von rund 40 % an der Fernwärmebereitstellung der Steiermark. Der zukünftige Aufbringungsmix ist daher von großer Bedeutung.
Fernwärmeerzeugung in der Steiermark
